Open-Data-Netzwerktreffen

Die digitalen Open-Data-Netzwerktreffen der Bertelsmann Stiftung bieten für zivilgesellschaftliche Organisationen und Verwaltung eine Plattform für den Austausch über offene Daten.

Alle zwei Monate treffen sich Akteur:innen online, um Best Practices zu teilen, innovative Open-Data-Projekte kennenzulernen und neue Impulse für den Umgang mit Open Data zu erhalten. Ob Speed-Networking oder praxisnahe Impulsvorträge – hier entstehen Synergien, die Zivilgesellschaft und Verwaltung gleichermaßen voranbringen. Melden Sie sich jetzt an und werden Sie Teil des Netzwerks!

  • Zu Beginn einer jeden Veranstaltung geben wir die Möglichkeit, dass sich die Teilnehmer:innen untereinander in zwei aufeinanderfolgenden Runden Speed-Networking vernetzen können.
  • Im Anschluss geben zwei bis drei Referent:innen jeweils ca. 15 Minuten aus ihren Erfahrungen heraus einen Impuls zum Thema der Veranstaltung. Es gibt Raum für anschließende Fragen und Diskussionen.
  • Am Ende der Veranstaltungen werden in jeweils max. 5 Minuten kurzen Slots neue Veröffentlichungen, Veranstaltungen, Tools etc. zum Thema Open Data vorgestellt.

Thema des nächsten Open-Data-Netzwerktreffens: Der Launch des neuen Datenatlas Zivilgesellschaft

Mit dem Datenatlas Zivilgesellschaft schafft die Bertelsmann Stiftung eine zentrale Anlaufstelle, die zivilgesellschaftliche Organisationen dabei unterstützt, ihre Daten auffindbar zu machen sowie Daten anderer Organisationen zu finden und zu nutzen. Rund 650.000 gemeinnützige Organisationen wirken in Deutschland – doch offene Daten aus diesem Bereich sind bislang kaum sichtbar. Der Datenatlas Zivilgesellschaft füllt diese Lücke.  

Der Kern des Datenatlas ist der Datenkatalog. Hier können Sie nach offenen Daten aus unterschiedlichsten zivilgesellschaftlichen Bereichen suchen – z. B. gefiltert nach Themen, Regionen oder Organisationen. Die bereitgestellten Metadaten orientieren sich am europäischen Standard DCAT-AP und ermöglichen eine einfache Integration in bestehende Dateninfrastrukturen.  

Mit niedrigschwelligen Unterstützungsangeboten wie Leitfäden, Workshops, Datensprechstunden und Netzwerkveranstaltungen stärkt der Datenatlas die Datenkompetenz im gemeinnützigen Sektor.

Zum Launch des Datenatlas Zivilgesellschaft haben wir folgende Referent:innen eingeladen

Nathan Coyle. Er ist Senior Project Manager beim Austrian Centre for Peace und verantwortlich für alle Aktivitäten im Bereich Peace Tech. Nathan hat mit Regierungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen auf der ganzen Welt zusammengearbeitet, vor allem zum Thema Open Data. Er hat ein Buch mit dem Titel "Open Data for Everybody: Using Open Data for Social Good" veröffentlicht.   

Nathan Coyle stellt in seiner Präsentation das Potenzial von Open Data für die Arbeit zivilgesellschaftlicher Organisationen heraus. Wie können sie offene Daten für ihre Arbeit nutzen und wie können Verwaltungen dazu gebracht werden, mehr offene Daten bereitzustellen? Dazu hat er Workshops in vielen europäischen Ländern, und darüber hinaus, gegeben. Doch auch zivilgesellschaftliche Organisationen selbst können dazu beitragen, den Pool an offenen Daten in unseren Gesellschaften zu vergrößern.  

Mario Wiedemann. Er ist Senior Project Manager in der Bertelsmann Stiftung und ist dort Co-Leiter des Projekts "Daten für die Gesellschaft". Seine Arbeitsschwerpunkte sind Open Data in Kommunen und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Vor seiner Tätigkeit in der Bertelsmann Stiftung hat er sich in früheren Projekten für offene Inhalte, z.B. freie Bildungsmaterialien, engagiert.  

Mario Wiedemann stellt den neuen Datenatlas Zivilgesellschaft vor. Das neue Metadatenportal kann von zivilgesellschaftlichen Organisationen genutzt werden, um ihre offenen Daten auffindbar und thematisch sortierbar zu machen. Der Datenatlas ist das Ergebnis einer langen Forschungsphase, in der die Bertelsmann Stiftung untersucht hat, wie auch die Zivilgesellschaft in Deutschland dazu beitragen kann, den Pool an offenen Daten zu vergrößern. Was genau kann der Datenatlas Zivilgesellschaft bieten? Darüber wird Mario Wiedemann berichten.  

Zoé Wolter. Sie ist Geschäftsführerin und Bildungsreferentin bei CorrelAid. Für sie ist Data4Good die perfekte Kombination aus Datenarbeit und Engagement für das Gemeinwohl. Dabei bringt sie ihr Studium in Politik und Verwaltung sowie Data Science zusammen, um Non-Profits bei ihrem Einstieg in die Daten-Welt zu unterstützen. Übrigens: Ihr erster Kontakt zum Programmieren war ein Workshop von CorrelAid.

CorrelAid ist ein gemeinnütziger Verein, der zivilgesellschaftliche Organisationen dabei unterstützt, Daten wirksam für ihre Ziele einzusetzen. Ob durch Workshops und Kursangebote, individuelle Beratung oder gemeinsame Datenprojekte mit ehrenamtlichen Data Scientists – CorrelAid bietet praxisnahe Unterstützung bei allen Fragen rund um Daten in der Zivilgesellschaft. Im Rahmen des Datenatlas Zivilgesellschaft bietet CorrelAid Datensprechstunden an, in denen individuelle Fragen und Herausforderungen zivilgesellschaftlicher Organisationen zur Datennutzung, -analyse und -aufbereitung adressiert und bearbeitet werden können. Außerdem bietet CorrelAid für Nutzerinnen und Nutzer des Datenatlas alle drei Monate kostenlose Einführungsworkshops zum Thema Open Data an. Dieses Angebot stellt Zoé Wolter vor.

 

Dénes Jäger von der Open Knowledge Foundation Deutschland präsentiert am Ende des Netzwerktreffens in einem kurzen Slot die zentralen Ergebnisse des neuen Open Data Rankings für Bundesländer in Deutschland. Außerdem stellen Petra Oelfke und Ruth Neeser von byte - Bayerische Agentur für Digitales und Petra Klug von der Bertelsmann Stiftung eine neue Datenkooperation zwischen dem bayerischen Open-Data-Portal und dem Wegweiser Kommune der Bertelsmann Stiftung vor.